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"Der außerordentliche Charakter von Literatur besteht darin, kommodifiziert zu sein, ohne vollständig kommodifiziert werden zu können, das heißt, als Ware gehandelt zu werden und gleichzeitig nicht nur Ware zu sein." Carolin Amlinger im Neuen Deutschland (online realisiert von der Agentur Warenform). Ein Text wird zu Literatur, wenn er 1. gehandelt wird und dabei 2. nicht ganz Ware wird (= AutorInnen erschaffen nur Texte, VerlegerInnen erschaffen daraus Literatur; s.a. 50% VG Wort). Das entspräche der LeserInnenerfahrung: Man kauft ein Buch und hat es dann, nicht aber den Text, der darin steht, den darf man im stillen Kämmerlein ansehen und nur im Rahmen neuer Ware (§51 UrhG) daraus zitieren. (Ich hier also nicht aus dem Artikel. ND: "Die Nachrichten sind nur für die persönliche Information bestimmt." Wenn auch der Artikel Werbung für ein Buch ist: Schreiben. Eine Soziologie literarischer Arbeit.) Ouroboros.
[ www.nd-aktuell.de/artikel/1157186.literaturmarkt-die-heilige-ware-buch.html ]
Nachtrag 16.10., Rezension: [ www.soziopolis.de/ein-literatursoziologischer-kraftakt.html ]