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Gedichte

Oft aus den tiefen Schächten der Nacht

Oft aus den tiefen Schächten der Nacht
Steigst Du empor: Dir trieft
Dunkel Schweigens Gewässer
Aus dem verworrenen Haar.

Oft vor der Röte des Morgens
Steht das Gebirg, Deine Stirn,
Schweifender Hang der Wange um
Deines Mundes vereisten Grat.

Abends dämmert Dein Schatten oft.
Tief aus dem Spiegel des Sees,
Blicklosen Blickes hebt
Sich Dein goldenes Auge auf.

Allein im Mittag seh ich Dich
Beweglich, flüchtigen Fußes
Ziehn wie die Zeit. Du schüttelst
Lächelnd Hände und Haupt.