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Karl Marx

Menschenleben

Stürmisch entfliehet
Der Augenblick;
Was er entziehet,
Kehrt nicht zurück.

Tod ist das Leben
Ein ewiger Tod;
Menschenbestreben
Beherrscht die Not;

Und er verhallet
In Nichts dahin;
Und es verschallet
Sein Tun und Glühn.

Geister verhöhnen
Ihm seine Tat;
Stürmisches Sehnen,
Und dunkler Pfad;

Ewiges Reuen
Nach eitler Lust;
Ewiges Bräuen
In tiefer Brust;

Gierig Bestreben
Und elend Ziel
Das ist sein Leben,
Der Lüfte Spiel.

Groß es zu wähnen
Doch niemals groß,
Selbst sich zu höhnen,
Das ist sein Los.