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Das Eichhorn
O allerliebstes Eichhorn!
Schon lang steh' ich vor deinem,
Dir unbequemen Käfig,
Und kann nicht satt mich sehen
An deinen raschen, holden
Bewegungen und Spielen.
Ich möchte gern dich streicheln,
Doch fürcht' ich deine Zähne,
So scharf, so fein, wie Nadeln.
Nicht ich fürwahr, o Eichhorn,
Hab' dich in dies Gefängniß
Gesperrt; ich säh' viel lieber
Dich auf den hohen Gipfeln
Der nahen Bäume hüpfen
Mit Vögeln in die Wette.
Ich möchte gern dein Nest sehn
Mit seinen bald geschloßnen,
Bald offnen Thüren, daß ja
Kein rauher Wind die zarten,
Noch unbedeckten Kinder
Mit kaltem Hauch berühre.
O glücklich Thier! Bewohner
Von zweien Elementen!
Die Erde beut zur Nahrung
Auf niedrigen Gesträuchen
Die Fülle dir der Früchte
Und klaren Thau auf Blättern;
Und deine Freuden findest
Du auf der Eiche Gipfel
Im hohen Reich der Lüfte.