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Anonym

Steigerlied

Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt,
und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
und er hat sein helles Licht bei der Nacht
schon angezünd't, schon angezünd't.

Hat's angezünd't, das gibt ein' Schein,
und damit so fahren wir bei der Nacht,
und damit so fahren wir bei der Nacht
ins Bergwerk ein, ins Bergwerk ein.

Ins Bergwerk ein, wo die Bergleut' sein,
die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht,
die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht
aus Felsgestein, aus Felsgestein.

Der eine gräbt das Silber, der andere gräbt das Gold.
Und dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht,
und dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht
dem sein wir hold, dem sein wir hold.

Ade, nun ade, Herzliebste mein!
Und da drunten in dem tiefen, finst'ren Schacht bei der Nacht,
und da drunten in dem tiefen, finst'ren Schacht bei der Nacht,
da denk ich dein, da denk ich dein.

Und kehr' ich heim zur Liebsten mein,
dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht,
dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht:
Glück auf, Glück auf! Glück auf, Glück auf!