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Die Dichterin
Dass du Bunte, hexenhafte Holde
Deinen Mund wie auf dich selber richtest
Und, von Haar bis Nerven wie aus Golde,
Diesen Glanz, statt ihn zu leben, dichtest!
Deiner weißen Adern Schuss, geladen
Mit nicht andrer als der Andern Spannung,
Löst sich nur zu reicher Worte Schwaden,
Ich gewinne nichts, wie in Entmannung.
Also bist du, nur an dich Geschmiegte,
Meinem Wunsche, fein berührt zu werden,
Schmerzlich, - wie der weibischen Gebärden
Übernähe, die mich sonst bekriegte...
Traumhaft bleibt die mit mir Gleichgewiegte.