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Peregrina
I.
Nun sind die Blumen verdorrt,
Die deine Hand mir brach.
Was deine Lippe sprach,
Blüht still im Herzen fort! ...
II.
Wenn aus hohem Walde
Mondenschimmer quillt,
Auf die lichte Halde
Wagt sich vor das Wild.
Jetzt in irrer Klage
Wird die Sehnsucht laut,
Die dem hellen Tage
Nicht ihr Leid vertraut.
Ruft der Hirsch die Hinde,
Ach, sie hört ihn bald,
Wenn umsonst im Winde
Mein Gesang verhallt!
III.
Schwüle Stunden! Flüsternd kaum
Bebt das Laub im Sommerwinde;
Vogelstimmen wie im Traum
Girren im Gezweig der Linde.
Auf dem blumigen Wiesenplan
Glüht und zittert Sonnenhelle;
Schlummertrunken ruht der Schwan
Auf des Weihers blanker Welle.
Ach, und mir in tiefster Brust
Brechen auf die alten Wunden.
Sehnsuchtsvoll in Qual und Lust
Denk' ich alter schwüler Stunden!