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Else Lasker-Schüler

An Gott

Du wehrst den guten und den bösen Sternen nicht;
all ihre Launen strömen.
In meiner Stirne schmerzt die Furche,
die tiefe Krone mit dem düsteren Licht.

Und meine Welt ist still -
du wehrtest meiner Laune nicht.
Gott, wo bist du?

Ich möchte nah an deinem Herzen lauschen,
mit deiner fernsten Nähe mich vertauschen,
wenn goldverklärt in deinem Reich
aus tausendseligem Licht
alle die guten und bösen Brunnen rauschen.